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Den Kern der Sammlung (alle Exponate sind selbst-verständlich Leihgaben) bilden erste Sätze aus der Literatur. Nichts ist spannender, wichtiger, folgenschwerer und schwieriger, als die ersten Wörter einer Geschichte. Aber auch die richtigen Liedzeilen zu finden, ist eine Kunst, die hier gewürdigt werden soll. Ebenso Aphorismen und das gesprochene Wort, das sich von der Plapperei des Alltags abhebt.
Für die unverschämt subjektive Auswahl der Exponate hält allein der Blog-Betreiber seinen bebrillten Kopf hin. Aber eines kann er Ihnen versichern: Alle genannten Bücher, Songs, Autoren und Bands sind zur Konsumierung sehr zu empfehlen. Also alle nun auch wieder nicht, aber die meisten. Deshalb lässt er es sich nicht nehmen, jeweils seinen eigenen Senf dazuzugeben. Damit der Satz nicht so alleine ist. Und die Einträge ein bisschen länger werden.
Ein Spaziergang durch das Museum der schönen Sätze sei jedem angeraten, der Sprache liebt. Die Ausstellung ist vielfältig und gut organisiert. Erste Sätze, Songzeilen, gesprochene Worte, Fundstücke liegen frei auf weißem Hintergrund und leuchten. Sammler, Kurator und Museumswächter ist Bernhard Blöchl, Kulturredakteur der Süddeutschen Zeitung. Er findet die Sätze, ordnet sie ein und kommentiert sie liebevoll.
In der Radiosendung Corso – Kultur nach 3 durfte sich der Museumsleiter Bernhard Blöchl am 10. Juli 2013 mit dem Moderator Achim Hahn über Lieblingssaetze.de, die Kunst des ersten Satzes und sein Romandebüt Für immer Juli unterhalten (vollständiger Beitrag hier):
Im Sommer 2011 hat der Journalist und Schriftsteller Bernhard Blöchl ein digitales Museum für Lieblingssätze ins Leben gerufen. Dort sammelt und kommentiert er seitdem schöne Aussagen. Via Facebook kann beim Publikumsvoting über die Zeilen abgestimmt werden. “Jeder Tag ist ein Geschenk, er ist nur scheiße verpackt, und man fummelt am Geschenkpapier rum und kriegt es nur mühsam wieder ab.” Das ist einer der schönsten Sätze des Jahres 2012, die die Facebook-User auf Platz eins ins Netz-Museum der Lieblingssätze gewählt haben. Verfasst von Kid Kopphausen, ein Pseudonym, hinter dem sich Gisbert zu Knyphausen und der zu früh verstorbene Nils Koppruch verbargen. Ausgewählt und kommentiert hat diesen Satz für sein digitales Museum der Autor Bernhard Blöchl.
Auf Ich mach was mit Büchern hatte ich im Oktober 2012 die Gelegenheit, Lieblingssätze.de vorzustellen (vollständiges Interview hier):
In Zeiten des 140-Zeichen-Gefrickels kommen mir kreative Formulierungen wie Perlen vor. Deshalb habe ich im Sommer 2011 das Museum der schönen Sätze eröffnet
Meine Empfehlung nebenbei: Einer der besten und unterhaltsamsten Blogs des Landes. Er heißt ,Zur Sache, Sätzchen!’ und handelt von ersten Sätzen in Romanen sowie speziellen Zeilen aus Songs. Der Kollege Bernhard Blöchl stellt sie vor und kommentiert sie ganz wunderbar. Das ist ein prima Konzept und gefällt auch Hartmut. Schaut mal rein!
Das schreibt die Federwelt in der Ausgabe Juni/Juli 2012 über Lieblingssaetze.de (vollständiger Artikel hier):
Lassen Sie sich inspirieren vom Museum der schönen Sätze … Mit seinem Museum der schönen Sätze hat der Autor und Redakteur aus München einen Ort geschaffen, an dem einzelne Sätze groß herauskommen … Unter www.lieblingssaetze.de finden Sie meisterhafte Sätze aus aller Welt. Blöchl hat sie ausgewählt und kommentiert … Toll ist, dass er auch Werke und Autoren in der Literaturlandschaft verortet.
Kluges Konzept, charmant umgesetzt, jeden Klick und Blick wert!