In eigener Sache: Lockdown-Gedichte

Freunde der Lieblingssätze, erinnert ihr euch? Während der ersten Welle hat Bernhard Blöchl, der Initiator und Betreiber dieser Seite, jeden Tag ein Gedicht geschrieben und auf der Facebook-Seite der Lieblingssaetze veröffentlicht: „Verse versus Virus“ war ein Experiment, war Tagebuch, Seelentröster und Quarantänen-Quatsch. Nun, ein Jahr später, ist daraus ein Büchlein entstanden: „Die Wochen wehen im zähen Takt“ (veröffentlicht via BoD – Books on Demand) ist ab sofort überall erhältlich. Damit soll sich der Kreis schließen, zum allmählichen Ende der Pandemie. Denn wie heißt es schön: Schreiben ist Aufräumen im Kopf. Gutes Gefühl! Der Band bündelt 86 Gedichte, die im Frühjahr und Frühsommer 2020 dahergeweht sind. Neu überarbeitet im Schwung der zweiten Welle. Die Gedichte, mal schelmisch, mal ernst, teils autobiografisch, teils fiktiv, spiegeln subjektive Stimmungen wider, all die Schwankungen und emotionalen Sprünge in der irren Zeit des Virus.

Hier geht’s zur Leseprobe.

Hier geht’s zur Hörprobe (Gastlesung für das Literatur-Radio Hörbahn).

Hier kann man das Buch als Hardcover (für 14,99 Euro) oder E-Book (Aktionspreis 3,99 Euro, später 5,99 Euro) bestellen.

Bernhard Blöchl: Die Wochen wehen im zähen Takt
ISBN 9783753421957 (Hardcover)
ISBN 9783753449449 (E-Book)

Wochen fliegen,
ach, schon Mai?
Pläne biegen,

vielerlei.
Zeit wie Gummi,
Gefühle zäh,
Quarantänenflummi,
Ende jäh.
Träume ruckeln,
Streaming mau,
Hoffnung nuckeln,
Magen flau.
Tage treiben,
Sommer, fast,
Angst in Scheiben
Dauergast.

Danke für die Aufmerksamkeit und vor allem: danke für den Zuspruch und auch für die Kritik bei der Entstehung der Gedichte. Der Austausch war ein starker Motor bei der Buchwerdung der Verse. Denn geplant war das nicht. Aber sind das nicht die schönsten Projekte, die organisch wachsen und werden?