Getagged: Dendemann
Die beliebtesten Lieblingssätze 2021
Hurra und Tusch, die Lieblingssätze des Jahres stehen fest: die besten Romananfänge und das beste Fundstück, die 2021 im Museum der schönen Sätze dokumentiert beziehungsweise auf Facebook diskutiert wurden. Vielen Dank an dieser Stelle für das motivierende Feedback und den regen Austausch der Museumsbesucher, Facebook-Fans und Twitter-Follower. Auf ein neues Jahr voller inspirierender Wörterminiaturen.
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Die beliebtesten Lieblingssätze 2019
Hurra und Tusch, die Lieblingssätze des Jahres stehen fest: der spannendste Romananfang, die schönste Songzeile sowie die beliebtesten Fundstücke, die 2019 im Museum der schönen Sätze dokumentiert beziehungsweise auf Facebook diskutiert wurden. Die Platzierung ergibt sich aus den Bewertungen in den Social-Media-Kanälen und im Blog. Vielen Dank an dieser Stelle für das motivierende Feedback und den regen Austausch der Museumsbesucher, Facebook-Fans und Twitter-Follower. Auf ein neues Jahr voller inspirierender Wörterminiaturen!
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Lieblingsplatten 2019
Subjektiv. Unvollständig. Ehrlich. Hier die persönliche Top Ten mit meinen Lieblingsplatten 2019. Einige Künstler sind mit ihren Songzeilen im Museum der schönen Sätze vertreten. Hörenswert sind sie alle. Sätze wie Platten.
- Thees Uhlmann: Junkies & Scientologen
- The Raconteurs: Help Us Stranger
- Better Oblivion Community Center: Better Oblivion Community Center
- Deichkind: Wer sagt denn das?
- Enik: The Deepest Space Of Now
- Coldplay: Everyday Life
- Enno Bunger: Was berührt, das bleibt
- Liam Gallager: Why Me? Why Not.
- Peter Doherty & The Puta Madres: Peter Doherty & The Puta Madres
- Dendemann: Da nich für!
Schönstes Weihnachtsalbum: Robbie Williams: The Christmas Present
Treuebonus: Weezer: Black Album
Witzgescheiter Geistesblitzableiter
„Ich bin, ich bin /
Na, wie gehts denn weiter? /
Kein So-tun-als-ob, nur als ob nix dabei war /
Ein klitzekleiner witzgescheiter Geistesblitzableiter.“
Dendemann: „Ich dende, also bin ich“, auf Da nich für (Vertigo Berlin 2019)
„Ich dende, also bin ich“, rappt Dendemann am Anfang seiner neuen Platte. Und zeigt damit einmal mehr, dass er lieber mit philosophischen Fragen und Wortarchitekturen spielt, als eine Streetcredibility und Präpotenz zu bebrüllen, die schon den vielen Kollegahs keiner abkauft, der das Leben nicht nur aus YouTube kennt. Klar, der Hamburger, Jahrgang 1974, ist mit seinem vergnüglichen, sprachfixierten, schelmenpoetischen Ansatz nicht allein in der nun auch schon drei Jahrzehnte überspannenden blühenden Deutsch-Rap-Szene. Käptn Peng und Marteria, die späten Fantastischen Vier, Blumentopf (RIP) und einige mehr schlagen mit großem Vergnügen bei guten Haltungsnoten Purzelbäume auf der Wortweide. Rhythmische Grammatik-Gymnastik, die der abgehangenen Hip-Hop-Turnerschaft mehr Kraft und Vitalität beschert als markige Protz-Recken mit standardisiertem Wortzirkeltraining. Von witzgescheiten Geistesblitzableitern, die sich selbst als klitzeklein bezeichnen und doch so groß sind, kann kaum einer je genug kriegen, der lieber Sätzen als Menschen Schönheitspreise verleihen möchte.
Die beliebtesten Lieblingssätze 2015
Hurra und Tusch, die Lieblingssätze des Jahres stehen fest. Die Liste der beliebtesten Romananfänge und Songzeilen, die 2015 im Museum der schönen Sätze aufgenommen und dokumentiert wurden, ist eine zeitgenössische deutsch-britische Mischung. Die Platzierung ergibt sich aus den Bewertungen in den Social-Media-Kanälen und im Blog. Die besten (Internet-)Fundstücke sind extra notiert. Vielen Dank an dieser Stelle für das motivierende Feedback und den regen Austausch der Museumsbesucher, Facebook-Fans und Twitter-Follower. Auf ein neues Jahr voller inspirierender Wörterminiaturen!
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Bademeister mit Philosophie-Diplom
„Ich schwimmte, schwamm und schwomm, endlich bin ich angekommen.“
Dendemann: „Endlich Nichtschwimmer“ (0:50), auf: Die Pfütze des Eisbergs (2006)
Fehler macht jeder „in diesem Freibad, das sie Leben nennen“. „Manche schwimmen mit, manche gegen den Strom, doch ich frag: Schwimmen wir noch oder leben wir schon?“ Ein Tiefseetaucher im Wörtermeer ist dieser Dendemann aus Hamburg, ein Surf-Freak im Fluss der wildesten Reime, ein Bademeister mit Philosophie-Diplom. Denn mal ehrlich: Wer Grammatikfehler als Metaphern für das Scheitern und Strampeln gebraucht, so klangvoll, verspielt und raffiniert, der hat das Leistungsschwimmabzeichen für Rapper überhaupt nicht nötig. Den macht so schnell keiner nass, rein sprachlich gesehen. Kein Wunder bei Zeilen wie diesen:
Ich bin kein Rapper, nur ein Bluessänger auf Abwegen,
bin kein Rebell, nur ein Fußgänger auf Radwegen.
Bin kein hartnäckiger Wadenbeißer,
bin kein Freischwimmer, ich bin Bademeister.