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Lieblingsgäste (13): Alex Schau

In der Sammlung „Lieblingsgäste“ kommen die Besucher zu Wort und präsentieren ihre Lieblingssätze aus Literatur und Pop. Im 13. Teil stellt uns Alex Schau seine Favoriten vor – eine inspirierende eigenwillige Mischung. Der Vielleser aus Leipzig schätzt die Bücher von Herta Müller und Juli Zeh ebenso wie die Texte von Patrick Wolf und Element of Crime. Im Netz hat Alex die „Neue Wörtlichkeit“ etabliert, ein feines Online-Magazin für Buchrezensionen, wo sowohl Klassiker als Neuerscheinungen besprochen werden. Sein Lieblingsmotto: „You might as well live a little.“ Weiterlesen

Hummer bringen Kummer

„Wer nicht geht, kommt nie wieder, und wer bleibt, ist nie weg.“

Element of Crime: „Kopf aus dem Fenster“ (1:15), auf: Immer da wo du bist bin ich nie (2009).

Dass Sven Regener ein wortgewandter Erzähler ist, haben wir an anderer Stelle bereits gewürdigt. Ursprünglich entwickelte der Bremer Stadtmusikant sein Talent zum Schreiben aber als Chefkauz und Geschichtenschnodderer der Chanson-Kapelle Element of Crime. Zuerst noch ins Englische flüchtend, entdeckte der knurrige Poet bald den Reichtum seiner Muttersprache. Seitdem überrascht er den Plattitüden gewöhnten Pop-Hörer mit phantasievoller Kurzprosa, liebenswerten Träumereien und lyrischen Absurditäten. Er erklärt nicht viel in seinen Texten, lieber regt er an, der Regener.

Element of Romantik

„Bei mir geht überhaupt nichts mehr, weil sich alles um dich dreht, seit der Himmel jeden Morgen deine Augenfarbe trägt.“

Element of Crime: „Seit der Himmel“ (0:43), auf: Romantik (2001).

Dass Sven Regener ein wortgewandter Erzähler ist, haben wir an anderer Stelle bereits gewürdigt. Ursprünglich entwickelte der Bremer Stadtmusikant sein Talent zum Schreiben aber als Chefkauz und Geschichtenschnodderer der Chanson-Kapelle Element of Crime. Zuerst noch ins Englische flüchtend, entdeckte der knurrige Poet bald den Reichtum seiner Muttersprache. Seitdem überrascht er den Plattitüden gewöhnten Pop-Hörer mit phantasievoller Kurzprosa, liebenswerten Träumereien und lyrischen Absurditäten. Er erklärt nicht viel in seinen Texten, lieber regt er an, der Regener.