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Lieblingsgäste (38): Theresa Hein
In der Sammlung „Lieblingsgäste“ kommen die Besucher zu Wort und präsentieren ihre Lieblingssätze aus Literatur und Pop. Im 38. Teil stellt Theresa Hein ihre Favoriten vor – eine feine, mitunter nostalgische, sehr amerikanische Mischung, die John Irving, Bob Dylan und den Film „Harold And Maude“ vereint. Theresa ist Journalistin aus München, die sich sehr für Kultur und spannende Menschen begeistert. Warum sie bei den „Lieblingsgästen“ mitgemacht hat? Sie sagt: „Schöne Sätze sind was tolles und ich mag diesen Blog.“ Danke dafür, und wir mögen deinen Beitrag!
Die Reife von Romanfiguren
Aus: John Irving: „Straße der Wunder“, Diogenes Verlag 2016.
Apropos schluderig: Der erste Satz der deutschen Übersetzung von Irvings „Straße der Wunder“ ist aus einem speziellen Grund bemerkenswert. Nicht, weil er museumsreif schön wäre (vielmehr fällt er in die Kategorie „passt schon“). Sondern weil er – in der ersten Auflage zumindest – einen Sprachfehler enthält. Einen Patzer im ersten Satz, das gibt es auch nicht alle Tage.
Hier die Stellungnahme von Diogenes: „Lieber Bernhard, als große Irving-Fans tut der Satz uns selbst weh! Lektor, Korrektor, Setzer, tatsächlich haben alle die unvollständig ausgeführte Korrektur überlesen. Wir können nun leider nichts mehr anderes tun, als den Fehler für künftige Auflagen zu korrigieren.“
Über die Lesung von John Irving am 27. Mai 2016 im Münchner Residenztheater habe ich ein paar Zeilen in der SZ geschrieben.