Die beliebtesten Lieblingssätze 2012

42 ist nicht nur die Antwort auf alle Fragen. 42 ist auch die Anzahl der meisterhaften Wortgebilde aus Literatur und Musik, die es im vergangenen Jahr in das Museum der schönen Sätze geschafft haben. Die Resonanz bei den Lesern war unterschiedlich und gipfelte in einer Abstimmung via Facebook. Hier nun die Top Ten des Jahres, die sich aufgrund des Votings sowie, bei Punktgleichstand, des Feedbacks via Facebook ergibt. Überraschung (oder auch nicht): Eine Kapelle aus Hamburg konnte sich gleich zwei Mal platzieren. 

1. Kid Kopphausen

„Jeder Tag ist ein Geschenk, er ist nur scheiße verpackt.“ 

2. Peter Licht

„Gesellschaft ist toll, wenn nur all die Leute nicht wären.“

3. Leonard Cohen

“There’s a crack in everything, that’s how the light gets in.”

4. Element of Crime

„Wer nicht geht, kommt nie wieder, und wer bleibt, ist nie weg.“

5. Hermann Hesse

„Der Tag war vergangen, wie eben die Tage so vergehen; ich hatte ihn herumgebracht, hatte ihn sanft umgebracht, mit meiner primitiven und schüchternen Art von Lebenskunst; ich hatte einige Stunden gearbeitet, alte Bücher gewälzt, ich hatte zwei Stunden lang Schmerzen gehabt, wie ältere Leute sie eben haben, hatte ein Pulver genommen und mich gefreut, daß die Schmerzen sich überlisten ließen, hatte in einem heißen Bad gelegen und die liebe Wärme eingesogen, hatte dreimal die Post empfangen und all die entbehrlichen Briefe und Drucksachen durchgesehen, hatte meine Atemübungen gemacht, die Gedankenübungen aber heut aus Bequemlichkeit weggelassen, war eine Stunde spazieren gewesen und hatte schöne, zarte, kostbare Federwölkchenmuster in den Himmel gezeichnet gefunden.“

6. Olli Schulz

„Du bist so lange einsam, bis du lernst, allein zu sein.“

7. Nils Koppruch

„Lebend gehen wir nicht mehr aus der Welt.“

8. Wolfgang Herrndorf

„Als erstes ist da der Geruch von Blut und Kafee.“

9. Shaban & Käptn Peng

„Natur ist nichts weiter als Bewusstsein, das wächst, es sind wir, die wir werden im unendlichen Jetzt.“

10. Element of Crime

„Bei mir geht überhaupt nichts mehr, weil sich alles um dich dreht, seit der Himmel jeden Morgen deine Augenfarbe trägt.“