Glücksgift
„Ich zerlatsch den Tag stundenlang im Park, fahrig und verwirrt, bis es dunkel wird.“
Isolation Berlin: „Serotonin“, auf Vergifte dich (Staatsakt 2018)
Den Namen Tobias Bamborschke sollte man sich merken. Er schreibt Songs mit perlenden Texten, Gedichte mit glücksgiftigen Zeilen. Als wollte Peter Doherty Charles Bukowski nacheifern, musengeküsst im Suff, rhythmisch, derb, lyrisch frei, geht er den Weg des wütenden Romantikers beim exzessiven Scheitern. Bamborschke war es, der mich zu einem Plädoyer für mehr Poesie im Pop inspiriert hat, das unter dem Titel Pferde stehlen mit Helene in der Süddeutschen Zeitung erschienen ist.