Lieblingsgäste (6): Murmel Clausen
In der Sammlung „Lieblingsgäste“ kommen die Besucher zu Wort und präsentieren ihre Lieblingssätze aus Literatur und Pop. Im sechsten Teil stellt uns Murmel Clausen seine persönlichen Inspirationsquellen vor. Der Münchner Autor („Frettsack“, „Frettnapf“) und Drehbuchautor („Der Schuh des Manitu“) hat kürzlich das Museum der schönen Sätze entdeckt – und sich prompt als Lieblingsgast empfohlen. Unter anderen hievt er die Wortkünstler Italo Svevo, Wilco und T.C. Boyle ins Rampenlicht. Danke dafür und herzlich willkommen, Murmel!
Wie lautet dein Lieblingsromananfang?
Ich bin der Arzt, von dem in dieser Erzählung mitunter in wenig schmeichelhaften Worten die Rede ist.
(Italo Svevo: „Zeno Cosini“, rororo, 1993)
Wie lautet deine Lieblingssongzeile?
His goal in life was to be an echo.
(Wilco: „Hummingbird“, auf: „A Ghost Is Born“, 1994)
Wie lautet dein persönlicher Lieblingssatz?
Voll lecker, ohne Ei!
(begeisterter Ausruf eines Urlaubers beim Abendessen am Nebentisch)
Welche drei Autoren schaffen regelmäßig Lieblingssätze?
T.C. Boyle, Max Goldt, Wolfgang Herrndorf
Welche drei Bands/Songwriter schaffen regelmäßig Lieblingssätze?
Tom Waits, M. Ward, Conor Oberst
Wie beginnen deine eigenen Romane?
Ich stehe im Biergarten an der Kasse und könnte mal wieder kotzen.
(Murmel Clausen: „Frettsack“, Heyne, 2012)Ich stehe auf der Sonnenseite des Lebens im Schatten und sehe schon die nächsten Wolken aufziehen.
(Murmel Clausen: „Frettnapf“, Heyne, 2013)
Wer bist du und was hast du mit Büchern zu tun?
Murmel Clausen, Autor & Drehbuchautor.
Wo findet man dich im Netz?
Hier findest du alle bisher erschienenen Folgen der Lieblingsgäste.
Du willst auch mitmachen und dich und deine persönlichen Lieblingssätze im Museum der schönen Sätze präsentieren? Aber gerne doch! Schicke eine E-Mail mit deinen Antworten sowie einem Foto von dir an: lieblingssaetze (at) email.de
Hier findest du die Fragen und alle Informationen noch einmal gebündelt.
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